Freundschaftsinsel Potsdam Potsdam

Blick über das Schwanentorhaus zur Nicolaikirche © 2003 Bettina Bergande TOPOS

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Wiederherstellungskonzept © 1999 Bettina Bergande TOPOS

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Die Irissammlung zwischen Pergola und Wasserachse © 2003 Bettina Bergande TOPOS

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Pflanzplan Rosenbeete mit Staudenband, Wiederherstellung nach Walter Funcke, 1970er Jahre © 1999 Bettina Bergande TOPOS

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Staudenpflanzung, Beetleuchten und Bänke der 70er Jahre im Rosengarten von Walter Funcke © 2003 Bettina Bergande TOPOS

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Pflanzplan für den Irisgarten mit Züchtungen der 1950er bis 60er Jahre © 1997 Bettina Bergande TOPOS

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Gräser und Bodendecker in der Gestaltung der 70er jahre von Walter Funcke © Bettina Bergande TOPOS

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Lageplan der Karl-Foerster-Staudensammlung © 2001 Bettina Bergande TOPOS

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Blick über das Schwanentorhaus zur Nicolaikirche © 2003 Bettina Bergande TOPOS

Wiederherstellungskonzept © 1999 Bettina Bergande TOPOS

Die Irissammlung zwischen Pergola und Wasserachse © 2003 Bettina Bergande TOPOS

Pflanzplan Rosenbeete mit Staudenband, Wiederherstellung nach Walter Funcke, 1970er Jahre © 1999 Bettina Bergande TOPOS

Staudenpflanzung, Beetleuchten und Bänke der 70er Jahre im Rosengarten von Walter Funcke © 2003 Bettina Bergande TOPOS

Pflanzplan für den Irisgarten mit Züchtungen der 1950er bis 60er Jahre © 1997 Bettina Bergande TOPOS

Gräser und Bodendecker in der Gestaltung der 70er jahre von Walter Funcke © Bettina Bergande TOPOS

Lageplan der Karl-Foerster-Staudensammlung © 2001 Bettina Bergande TOPOS

Die Freundschaftsinsel stelt mit ihrem in den 1930er Jahren erstmalig entstandenen Staudenschau- und Sichtungsgarten ein bedeutendes Denkmal der Gartenkunst und seines geistigen Vaters, des Gartenphilosophen und Staudenzüchters Karl Foerster dar.

Auf Grundlage eines gartendenkmalpflegerischen Gutachtens (TOPOS/Bergande 1996) wurden zur Bundesgartenschau in Potsdam denkmalwerte Bereiche einschließlich ihrer historischen Pflanzungen wiederhergestellt und mit einer Neugestaltung der Eingangsbereiche, der Ufer und einer Spiellandschaft verbunden.

Im Gesamtprogramm der Bundesgartenschau 2001 war die Freundschaftsinsel ein wichtiger Ausstellungsteil der Kulisse "Orte am Fluß". Durch ihre exponierte Lage zwischen zwei Stadtteilen und als großzügige Grünfläche vor der historischen Altstadt kommt dieser natürlichen Flußinsel eine herausragende Rolle zu. Daneben stellt sie mit dem in den dreißiger Jahren erstmalig entstandenen Staudenschau- und Sichtungsgarten und seinen Umgestaltungen in den fünfziger und siebziger Jahren ein bedeutendes Denkmal der Gartenkunst und seines geistigen Vaters, des Gartenphilosophen und Staudenzüchters Karl FOERSTER dar.

Die geistigen Strömungen, politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, die in den vergangenen sechs Jahrzehnten über die seit 1977 denkmalgeschützte Insel hinweggegangen waren, hatten vielfältige Spuren hinterlassen. Neben gestalterischen Veränderungen waren die technische Infrastruktur, die Baulichkeiten, die Wege und der Spielplatz nach fast dreißigjähriger Nutzung instandsetzungs- oder erneuerungsbedürftig. Die Insel war auch mit Gehölzen so stark zugewachsen, dass wichtige Blickbeziehungen, insbesondere zum Wasser, nicht mehr existierten und die Standortvielfalt für Staudenpflanzungen durch Schattendruck und Wurzelkonkurrenz eingeschränkt war.

Auf der Grundlage vertiefender Untersuchungen und eines gartendenkmalpflegerischen Gesamtkonzeptes (BERGANDE / TOPOS, 1996) konnte die Insel schrittweise bis zum Beginn der Bundesgartenschau im Frühjahr 2001 wiederhergestellt werden. Neben der gartendenkmalpflegerischen Wiederherstellung des eigentlichen Staudengartens in seinen drei bedeutenden Gestaltungsphasen der dreißiger, fünfzigerer und siebziger Jahre wurden die Erschließung und Einfriedung neu konzipiert, die gesamte technische Infrastruktur erneuert, die Gebäude und Wege instandgesetzt und die Inselbereiche außerhalb des Staudengartens neu gestaltet.

1937 nahm FRIEDRICHS, der amtierende Oberbürgermeister, die Anregung des Bornimer Staudenzüchters Karl FOERSTER auf, einen Schau- und Sichtungsgarten anzulegen. Statt eines von FOERSTER favorisierten Geländes westlich des Neuen Palais schlug er jedoch die Freundschaftsinsel als Standort vor, wahrscheinlich, um der Verwirklichung seiner eigenen Vorstellungen näher zu kommen. Mit dem Entwurf wurde der Mitarbeiter FOERSTERs, Hermann MATTERN beauftragt, "... der hier nun die Aufgabe hatte, die Fragen und Belange einer ständigen Blumenschau der straffen Schönheitsgestaltung des Ganzen einzuordnen .." (FOERSTER, Der Potsdamer Inselgarten).

Schau- und Sichtungsgarten
Die Idee der "Schau- und Sichtungsgärten“ gehörte zu den Leitgedanken Karl FOERSTERs, die seine Züchtungsarbeit ein Leben lang begleiteten und bis in die Anfangszeiten zurück zu verfolgen sind. Es war notwendig geworden, die Fülle der neuen Züchtungen aber auch unbekannte neue Staudenarten aus aller Welt "... systematisch zu sammeln und auf ihre Verwendungswürdigkeit für Gärten sorgfältig zu prüfen ..."(HANSEN, Sichtungsgarten Weihenstephan).
In einem solchen Sichtungsgarten sollte das Verhalten von Stauden über längere Zeiträume beobachtet und bewertet werden. Daneben sollten in Verbindung mit einem Schaugarten Information, Freude und Erholung sowohl für Fachleute als auch für Laien geboten werden.
Der eigentliche Vorläufer und erste Sichtungsgarten großen Stils wurde im 19. Jahrhundert von der Königlichen Gartenbaugesellschaft in Wisley in England gegründet. Dieser Garten war für Karl FOERSTER sicherlich eine Anregung, aber nur seiner Initiative und seiner Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass in Deutschland und auf dem Kontinent Sichtungsgärten in die Tat umgesetzt wurden.
Die von Hermann MATTERN 1937/38 gestaltete Anlage auf der Freundschaftsinsel war der erste Sichtungsgarten, der auf Karl FOERSTER zurückgeht. Der Gartengestalter Hermann MATTERN leitete von 1927-1935 das Entwurfsbüro von Karl FOERSTER, aus dem die Planungsarbeitsgemeinschaft Karl FOERSTER / Hermann MATTERN / Herta HAMMERBACHER hervorging. Die Arbeitsgemeinschaft war Kern des sogenannten Bornimer Kreises, dem u.a. die Gartenarchitekten und Gärtner Walter FUNCKE, Hermann GÖRITZ, Heinz HAGEMANN, Richard HANSEN, Gottfried KÜHN und Alfred REICH angehörten. Vom Bornimer Kreis gingen neue Tendenzen in der Gartengestaltung und Pflan¬zenverwendung aus, die "... sich vor allem durch ... ausgeprägte Raumbil¬dung und eine vielfältige Bepflanzung mit prächtig blühenden, standortgerecht gepflanzten Gewächsen - Gehölze, Stauden, Gräser, Farne, Zwiebel¬gewächse - auszeichnete" (HOLZLÖHNER, RATING, Der Bornimer Kreis).
Der erste Schau- und Sichtungsgarten nach den Entwürfen Hermann MATTERNS und den Pflanzplänen von Hermann GÖRITZ und Kurt LORENZEN hatte nur kurze Zeit Bestand. Nachdem die Arbeiten 1940 eingestellt worden waren, ohne die Wasserbecken und das Restaurantgebäude zu realisieren, wurde der Garten im Zweiten Weltkrieg mit Ausnahme eines Torhauses und von Teilen der Sandsteinpergola fast völlig zerstört.
1945 erfolgte die Aufteilung der Fläche in Grabeland zur Versorgung der Potsdamer Bevölkerung.
Karl FOERSTER, der auch die Neuanlage des Schau- und Sichtungsgartens in den fünfziger Jahren begleitete, warb weiter für die notwendige Sichtung von Pflanzen nicht nur für die Züchter und Fachleute sondern auch für "die kleinen Leute", wie hier in einem Artikel aus "Die Wohnlandschaft" : "... hierbei ist natürlich zuerst an die wichtigsten Dauerpflanzen für jedermanns Garten zu denken ..." (FOERSTER, Pflanzen im Prüfstand).
Die Sichtung auf der Freundschaftsinsel erfolgte von 1957 bis zur Aufgabe 1965 durch den Leiter der Insel, Peter ALTMANN, der seit 1948 bei FOERSTER als Gärtnermeister gearbeitet hatte. Die Staudensortimente, insbesondere von Großstauden wie Delphinium, Helenium und Paeonien, aber auch Klein- und Polsterstauden waren dazu in jeweils drei Pflanzen einer Sorte auf Sichtungsbeeten angeordnet. Gegenüber den Sichtungsbeeten wurde in gemischten Randpflanzungen die Benachbarung von Stauden demonstriert. Zur Beendigung der Sichtung schrieb Peter ALTMANN: "... nicht zuletzt der sehr unterschiedliche und teilweise schlechte Boden der Insel führt zur Einstellung der Sichtungsarbeiten." ... "Der Freundschaftsinsel ... bleibt die Aufgabe, die gesichteten Stauden auf ihr Dauerverhalten weiter zu beobachten" (ALTMANN, Sichtung und Erfahrung an Stauden). 1963 wurde der Blumengarten auf Anregung ALTMANNs hin in "Schau- und Lehrgarten" umbenannt. Die Aufgabe, die gesammelten Erfahrung bei der Staudensichtung weiter zu vermitteln, blieb auch über den Ausbau der Insel zu einem Zentrum für Naherholung anläßlich der Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1973 hinaus erhalten.


Umgestaltungen der sechziger und siebziger Jahre
Mit der Umgestaltung des Stadtzentrums und seiner Öffnung zum Wasser in den sechziger Jahren gewann die Insel eine neue Bedeutung für die innerstädtische Erholungsnutzung. Die Umgestaltungen der Insel von 1973 gehen auf die Planungen für die gärtnerischen Anlagen der Freundschaftsinsel aus den sechziger Jahren zurück.
Durch die Ausstellung Plastik im Freien im Jahr 1966 erhielt das kulturelle Angebot der Insel eine neue Dimension: In Anknüpfung an die Tradition der feudalen Gärten von Sanssouci sollte die harmonische Verbindung von Kunst und Natur hergestellt werden. Im Gegensatz zu barocken, klassizistischen und romantischen Bildwerken sollten jedoch dem Selbstbild der DDR entsprechend statt Monarchen und Generälen namhafte Vertreter der sozialistischen Gesellschaft und statt mythologischer Figuren die "junge und lebensfrohe ... sozialistische Gesellschaft" abgebildet werden: "... aus der Venus ... wurde die sportliche ‚Schwimmerin‘, aus der Blumengöttin Flora ein ‚Gärtnerjunge‘. (Ausstellungskatalog 1966). Viele der Bildwerke, z.T. von namhaften DDR-Künstlern wie ARNOLD, CREMER, HUNZINGER-FRANK u.a. blieben durch Ankäufe oder Schenkungen der Insel erhalten.
Neben den Plastiken sind auf der Insel auch keramische Arbeiten wie Pflanzgefäße und Ziermauern von Hedwig BOLLHAGEN zu sehen, die seit den dreißiger Jahren mit verschiedenen Gartengestaltern zusammengearbeitet hatte.
Mit dem Ausbau der Freundschaftsinsel für Sport und Freizeit anläßlich der Weltfestspiele 1973 trat das Anliegen des Schau- und Lehrgartens trotz einer Rekonstruktion und Erweiterung der gärtnerischen Anlagen durch Walter FUNCKE und Hermann GÖRITZ und trotz der Bemühungen Peter ALTMANNS und seines späteren Nachfolgers Jörg NÄTHE immer wei¬ter in den Hintergrund zugunsten zahlreicher Freizeitaktivitäten, die nun ihren Schwerpunkt auf der Insel hatten. Der Staudengarten wurde zur hübschen Kulisse für Großveranstaltungen degradiert.


Gartendenkmalpflegerische Wiederherstellung
Mit der Ausrichtung einer Bundesgartenschau im Jahr 2001 erhielt die Stadt Potsdam die Möglichkeit, die Freundschaftsinsel durch die Wiederherstellung und die harmonische Verbindung von Denkmalbereichen unterschiedlicher Gestaltungsphasen sowie durch die Rücknahme beeinträchtigender Nutzungen und die Auflösung gestalterischer Mängel das Vermächtnis Karl FOERSTERs fortzuführen.
Wichtigstes Ziel war die Wiederherstellung und zeittypische Bepflanzung zusammenhängender Denkmalbereiche im Schau- und Lehrgarten, die jeweils eine Hauptgestaltungsphase der Insel mit weitgehend originaler Denkmalsubstanz repräsentieren.
Die Neupflanzung der rund 100.000 Stauden, die zu einem Teil aus den zwischenzeitlich ausgelagerten Beständen der Freundschaftsinsel stammten, orientierte sich thematisch, in der Pflanzenverwendung und in der Arten- und Sortenauswahl an der jeweils wiederherzustellenden Gestaltungsphase.


Denkmalbereiche der dreißiger Jahre
Aus der Erstanlage der dreißiger Jahre wurden die Stelen und Platten der Sandsteinpergola restauriert und die ursprüngliche Holzauflage wiederhergestellt. Die Bepflanzung vor, hinter und an der Pergola, die bereits von FUNCKE in den fünfziger Jahren erneuert worden war, orientierte sich an Pflanzplänen von GÖRITZ und FUNCKE aus den dreißiger und fünfziger Jahren. Dazu war es notwendig, die Durchsichtigkeit der Pergola zum Wasser hin durch Reduzierung des herausgewachsenen Gehölzbestandes wiederherzustellen.
Die Torhausanlage, die in den dreißiger Jahren ein wichtiges Gartenmotiv darstellte, wurde aus den gleichen Gründen wie bei der Erstanlage wiederhergestellt: Sicherheit und Schutz für den Staudengarten und seinen plastischen Schmuck durch eine Einfriedung, Hervorhebung seiner Besonderheit. Das zweite, im Krieg zerstörte Torhaus und die Mauern wurden rekonstruiert, Einzäunung und Gartentore jedoch den veränderten Bedingungen gemäß neu gestaltet.


Denkmalbereiche der fünfziger Jahre
Als neues Element fügte FUNCKE in den fünfziger Jahren eine Wasserachse mit Fontänenbecken, Becken für Wasserpflanzen, Sumpf- und Uferzonen hinzu, die den Staudengarten nicht nur um neue Pflanzthemen und Pflanzflächen bereicherte, sondern auch in hervorragender Weise die Gestaltungsideen Matterns fortführte.


Denkmalbereiche der siebziger Jahre
Der Rosengarten als erhaltenes Ensemble von Ausstellungspavillon, Ziermauern, Rankgerüsten, Ausstattungsgegenständen und polygonalen Beeten dokumentiert in hervorragender Weise die Gestaltungsauffassung, Materialverwendung und Bepflanzung der siebziger Jahre, wie sie durch Walter FUNCKE vertreten wurden. Durch Instandsetzung nach Plänen FUNCKEs und unter Verwendung zahlreicher DDR-Rosenzüchtungen konnte der besondere Charakter der Anlage bewahrt bleiben.
Ein weiterer wiederhergestellter Bereich der siebziger Jahre ist die Gestaltung hinter dem 1974 errichteten Denkmal für Karl FOERSTER mit den Natursteinflächen, Modellierungen, Gräser- und Bodendecker-Pflanzungen, die ebenfalls FUNCKES Handschrift tragen.


Karl-Foerster-Staudensammlung
Bei den Vorplanungen und den Recherchen für die Bepflanzung sollten originale Foerster-Staudenzüchtungen, soweit sie in der Literatur beschrieben sind, zusammengetragen, von Experten gesichtet und in einer Art Freiluftmuseum auf der Freundschaftsinsel aufgepflanzt werden. Als Standort eignete sich dafür ein Quartier an der Neuen Fahrt (dem Wasserlauf zwischen der Insel und der Bahnhofsseite), das traditionell mit Großstaudensortimenten bepflanzt war. Die Beetgestaltung aus den siebziger Jahren wie auch die Wege, Rankgerüste und die Gehölzpflanzungen in den Randbereichen blieben erhalten. Unter Beteiligung von etwa 40 Lieferanten - Staudenbetriebe, Sichtungsgärten, Privatleute aus Deutschland und dem europäischen Ausland – konnten von den 362 bisher nachgewiesenen Züchtungen Karl FOERSTERs 204 Sorten gesammelt und als richtig bestätigt aufgepflanzt werden. Schwerpunkte der Sammlung sind dabei die Phloxe mit etwa 50 Sorten, Astern und Rittersporne mit jeweils über 30 Sorten, Helenium mit etwa 20, Chrysanthemen mit 15, Heliopsis mit 7 und Yucca mit 6 Sorten.
Wie bereits von Hermann GÖRITZ in Teilen in den fünfziger Jahren vorbereitet, geben Tafeln an den einzelnen Pflanzquartieren Hinweise zum jeweiligen Pflanzthema, zur Entstehung, zur Artenzusammensetzung und zu den Standortansprüchen. Daneben wurden 3.000 Pflanzenetiketten für die rund 1.200 Staudensorten, 100 Rosensorten sowie für Kletterpflanzen, Bäume und Sträucher hergestellt.


Erschließung, Einfriedung und Nutzung
Dank der Wiederherstellung einer Einfriedung um den Staudengarten ist nun ein besserer Schutz für die wertvolle Staudenpflanzung gewährleistet. Nach Schließen der Tore bei Einbruch der Dunkelheit bleibt aber die Zugänglichkeit der Insel vom Nordteil bis zum Südteil, verbunden über einen Uferweg entlang der Neuen Fahrt, bestehen.
Die geplante Konzentration der verschiedenen baulichen Nutzungen, wie Gastronomie, ein Gartenbedarfsladen, Gärtnerstützpunkt, Inselverwaltung und Information in einem zentralen Inselhaus, dem ehemaligen Inselcafé, ließ sich nicht vollständig verwirklichen.
Der zur Buga fertiggestellte Spielbereich entstand in Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern. Ein abstrahiertes, gestrandetes Holzschiff markiert den ehemaligen Hafen und Werftenbereich der Insel. Auch der Wasserspielplatz aus bearbeiteten Sandsteinblöcken greift das Hafenthema auf. Mit Rasenwellen läuft der Spielbereich zur Neuen Fahrt hin aus. Weidenhütten und Weidenlabyrinthe grenzen den Kletterspielbereich zum Gärtnerstützpunkt und seiner Zufahrt ab.
Mit der wiedererstandenen Freundschaftsinsel erhielt nicht nur die Buga ein gärtnerisches Kleinod für ihr dezentrales Ausstellungskonzept, sondern vor allem die Potsdamer Bevölkerung eine innerstädtische Grünfläche zurück, mit der sie seit über 60 Jahren aufs engste verbunden ist.

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Planungsbüros

TOPOS Stadtplanung Landschaftsplanung Stadtforschung
Berlin

Mitarbeiter
Bettina Bergande (Projektleitung)

Manfred Schültken, Roger Wohlwend, Alexandra von Bieler

Projektzeitraum
1996 - 2001

Größe
6,5 ha

Auftraggeber
Landeshauptstadt Potsdam
vertreten durch:
Sanierungsträger Potsdam, Arbeitsgruppe BUGA, Hermann-Elflein-Straße 12, 14467 Potsdam

Adresse
Lange Brücke
14467 Potsdam
Deutschland

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