KONZERTHAUS NÜRNBERG, ANERKENNUNG Kooperation Sandro Pino Cicatello, Freier Architekt

Visualisierung 01 © 2018 GDLA

1 / 11

Dachaufsicht © 2018 GDLA

2 / 11

Grundriss © 2018 GDLA

3 / 11

Pläne gesamt © 2018 GDLA

4 / 11

Schnitt 1 © 2018 GDLA

5 / 11

Schnitt 2 © 2018 GDLA

6 / 11

Schnitt 3 © 2018 GDLA

7 / 11

Schnitt 4 © 2018 GDLA

8 / 11

Piktogramme © 2018 GDLA

9 / 11

© 

10 / 11

Innenraum © 2018 GDLA

11 / 11

Visualisierung 01 © 2018 GDLA

Dachaufsicht © 2018 GDLA

Grundriss © 2018 GDLA

Pläne gesamt © 2018 GDLA

Schnitt 1 © 2018 GDLA

Schnitt 2 © 2018 GDLA

Schnitt 3 © 2018 GDLA

Schnitt 4 © 2018 GDLA

Piktogramme © 2018 GDLA

© 

Innenraum © 2018 GDLA

Die neuen Freianlagen rund um das Ensemble der Meisersingerhalle und Hotel befinden sich städtebaulich an einem besonderen Ort. So dienen die Freiflächen zunächst als Entrée zur Meistersingerhalle. Übergeordnet werden weiterhin großräumliche Grünstrukturen miteinander verbunden und wichtige Verkehrsachsen integriert. Das Konzerthaus im Grünen, am Rande des Luitpoldhains, fungiert so als leistungsfähiger Verteiler und stellt einen prägnanten und sensiblen Baustein in der Stadt-Landschaft dar.

ERSCHLIEßUNG

Der motorisierte Individualverkehr (MIV) wird hauptsächlich über den östlich gelegenen Bestandsparkplatz abgewickelt. Folglich fällt – zeitgemäß – ein großes Augenmerk auf die Anbindung zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Die vorhandenen Straßenbahn- und Buslinien werden demnach leistungsfähig und logisch in das Platzgefüge integriert. So rahmt im nördlichen Übergang zur Schultheißallee ein Erschließungsband den Freiraum und ermöglicht einen angenehmen „Einstieg“ zum Meistersingerplatz. Neben den Haltestellen des MIV befinden sich hier die Vorfahrt für Reisebusse, die geforderten Taxi Stellplätze sowie barrierefrei dimensionierte Parkplätze. Ebenso schließt der vorhandene Fahrradweg hier an. An den Eckpunkten werden ausreichend Fahrradstellplätze errichtet; im Platzbereich wird durch einen durchgängigen Platzbelag im ‚Shared Space‘ Gedanke eine höhere Rücksichtnahme der verschiedenen Verkehrsteilnehmer untereinander erreicht.

MEISTERSINGERPLATZ

Die Freiflächen um das weiterentwickelte Gebäudeensemble werden in einem durchgängigen Platzbelag gefasst. Wie ein Teppich legt sich der neue Platz um die Gebäude und vereint diese zu einem Raumgefüge. Das vorhandene Thema der kubischen Pflanzflächen wird aufgegriffen und vermittelt so zwischen alt und neu. Zentral entsteht eine neue Mitte – das neue Herz der Anlage.

ANDIENUNG

Durch die Positionierung des Gebäudes kann die bestehende, südliche Andienung weiterhin genutzt werden. Die Schleppkurven sind so ausgelegt, dass ein funktionales und störungsfreies Miteinander zwischen Hotelnutzung und Konzerthaus funktioniert. Die Logistikseite des Gebäudes folgt denselben Gestaltungsprinzipien wie der Meistersingerplatz. So entsteht keine ablesbare Rückseite, viel mehr ein wertiges zweites Gesicht.

IDENTIFIKATION

„Die Regeln des Meistergesangs sollten Hilfe bieten und zu kompositorischer Tätigkeit anregen, wurden aber immer enger ausgelegt. Diese Tendenz wurde 1868 von Richard Wagner in seiner Oper ‚Die Meistersinger von Nürnberg‘ karikiert.“

In Anlehnung an die historische Bedeutung für Nürnberg und die Namensgeber der Meistersingerhalle wird – speziell für den Meistersingerplatz – eine neue Belagsstruktur kreiert. Das Parkettpflaster im Reihenverband folgt mit den Steinbreiten der Grundform der Meistersangstrophe.

Aus den „Regeln“ der Platzstruktur brechen großzügige Grünflächen in Form von Hochbeeten aus und schaffen einerseits, wie im Werk Richard Wagners, einen spannenden Kontrast – andererseits können so die wertvollen Bestandsbäume, als Sinnbild für Tradition und Werte, integriert werden.

GRÜNSTRUKTUR

Die zwölf großen Bestandsbäume auf dem Meistersingerplatz werden stimmig inszeniert. Sinnbildlich stellen diese die „Zwölf alten Meister“, welche als Vorbild für die Tradition der Meistersinger gelten, dar. Um diese Metapher zu unterstützen, werden die Namen dieser zwölf Meister in einer Intarsie in den Boden graviert. So erstrahlen die großkronigen Bestandsbäume in neuem Umfeld in neuem Glanze.

Die Bestandsbäume werden großzügig erhalten und berücksichtigt. Weiterhin werden entsprechende Neupflanzungen vorgesehen und in die Grünstruktur eingebunden.

Mehr lesen +

Planungsbüros

GDLA gornik denkel
Heidelberg